GRUNDINFORMATION
STANDORT
gemeinde: Rivamonte Agordino
adresse: Via Miniere
geografische koordinaten: 46.257986, 12.042303
ZUGÄNGLICH
- Zugänglichkeit für Behinderte: teilweise zugänglich
- empfohlene Jahreszeit: teilweise zugänglich
- Wegbeschreibung zum Startpunkt: Von der Regionalstraße 203 in Richtung Agordo, kurz vor dem Ort Le Campe, fahren Sie zum Parkplatz des Bergbauzentrums, der von einer Lokomotive markiert ist
INFORMATION
telefon: +39 0439 3328
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BESCHREIBUNG
Der Dolomit fand breite Verwendung bei den Bauarbeiten im Valle Imperina. Das Gestein erfuhr in der Vergangenheit dramatische tektonische Verschiebungen und wurde oftmals stark zerbrochen. Trotzdem verwendete man die großen Steinblöcke aus dem Hauptdolomit als Baumaterial, wie zum Beispiel für die Errichtung von Steinöfen, da das Material von der riesigen Felsvorsprung der südlichen Seite des Tals leicht zu holen war.
Dolomit aus der Contrin-Formation wurde in den Minenstollen verwendet. Früher wurde diese Dolomitsart als "Serla Dolomit" bezeichntet und stammte aus dem Tal von San Lucano in der Gemeinde Taibon Agordino. Im Jahr 1840 G. Vallenzasca schrieb: "Der Kalkstein mit dem wissenschaftlichen Namen Dolomit wird im selben Tal verarbeitet. Die riesigen Felsbrocken sind ungleichmäßig über den Kiesboden unweit vom Fluss Tegnas eingestreut, und insbesondere auf der anderen Seite der Spalte des Tals Besancoga, ungleichmäßig verstreut. Es wird behauptet, dass diese riesigen Felsbrocken in der Antike vom hohen Berggipfel Ambrusega einstürzten. Der Gipfel ist nordwestlich vom Tal gelegen. Diese Dolomitsart ist ein magnesiumhaltiger Kalksteinhart, der hart, kompakt und schwerbelastet sein könnte. Aus diesem Grund war Dolomit das bevorzugte Material wenn es um Arbeiten beim unterirdischen Gelände des Bergwerks im Valle Imperina ging. Dies war insbesondere bei der Errichtung großer Räume oder Kuppeln auf drei Ebenen, wo auch Maschinenn im Einsatz kamen. Die gesamte obere Baugrube (ungefähr 150 meter tief) wurde damit vertikal abgedeckt." Die gleiche Gesteinsart wurde beim Bau von Springbrunnen oder architektonischen Elementen verwendet. Die Dolomiten wurden aus der Busa dei Poth gewonnen, einer Tagebaugrube, die bis vor einigen Jahrzehnten in Betrieb war. Die Grube befindet sich am rechten Ufer des Tegnas-Baches hinter der Kirche von San Lucano.
WISSENSWERTES
Unweit von den Steinbrüchen, bei den sogenannten "Peschiere" oder "Fischereien" auf Deutsch, ist ein Landstrich moränischen Ursprungs gelegen, der voll mit Findlingen ist. Die Steine, die man aus solchen riesigen Felsbrocken gewann, wurden für die Errichtung von Brücken verwendet, wie zum Beispiel in Pontalto und Missiaga.
LINKS ZU INTERNET-SITES
LITERATURVERZEICHNIS
- G. VALLENZASCA, Della falcadina: trattato patologico-clinico... 1840
- D. PERCO (a cura di), Uomini e pietre nella montagna bellunese, Belluno, Provincia, 2002
- D. GIORDANO, Dolomiti di cristallo. Minerali e mineralogia dell'Agordino. GAMP
- R. Vergani, Le miniere di Agordo. Storie di Valle Imperina, 2016
AUTOR: Letizia Lonzi, 30/04/2020