GRUNDINFORMATION
STANDORT
gemeide: Feltre, Anzù
adresse: Viale Ss. Mm. Vittore e Corona, 19
geografische koordinaten: 46.002015, 11.941020
ZUGÄNGLICH
- Zugänglichkeit für Behinderte: teilweise zugänglich
- empfohlene Jahreszeit: das ganze Jahr über
- Wegbeschreibung zum Startpunkt: In Feltre angekommen fahren Sie weiter in Richtung Anzù und passieren den Bahnhof. Biegen Sie im Dorf links ab und folgen Sie den Schildern zur "Basilica Santuario Ss. Vittore e Corona".
INFORMATION:
- Öffnungszeiten: immer offen
- telefon: 0439 2115
- email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BESCHREIBUNG
Das Heiligtum wurde im 11. Jahrhundert direkt auf der Kalksteinklippe des Mount Miesna erbaut. Die Verehrung der beiden heiligen Märtyrer findet am 14. Mai nicht nur in Feltre, sondern auch in der weiten Umgebung statt.
Dolomitkalkstein wurde als Material für die äußere Basis verwendet. Direkt von der Kirche, auf einem Felsen, der sich bis zum Piave-Tal in der Nähe von Feltre erstreckt, gibt es keine klassische Krypta.
Wenn wir uns den Bogen mit dem Reliquiar des Kreuzfahrers Giovanni da Vidor in der Apsis ansehen, wird das voraussichtliche Baujahr auf 1096 geschätzt, obwohl dieses Datum manchmal in Frage steht.
Der Apsisbereich kann auf drei Ebenen genutzt werden und stellt den Höhepunkt der Pilgerreise dar, die mit dem Eintritt der Gläubigen in die Kirche von der Ostseite endete. Faszinierende Elemente sind die zehn Hauptstädte in Form eines gezackten Würfels, die an drei Seiten um die Apsis die Loggia bilden. Im Rahmen der durchgeführten Steinanalyse wurde festgestellt, dass die türkischen Marmorsäulen von der Insel Marmara stammen und möglicherweise aus einem anderen Gebäude stammen. Für die Hauptstädte wurde stattdessen Dolomit verwendet, der in den venezianischen Voralpen und in den Dolomiten weit verbreitet war. Die Hauptstädte sind mit Inschriften in kupischen Buchstaben oder arabischen Versen ("Das Universum ist Gott") in Niellos künstlerischer Technik verziert. Die Weinpflanze wurde für die schwarze Farbe verwendet. Der rote Farbton stammt von Eisenoxidpigmenten, die in einer öligen Mischung aus Calciumcarbonat gemischt sind. Wissenschaftler schlagen vor, dass die Hauptstädte von Meistern geschaffen wurden, die ihre Fähigkeiten beim Bau der Kirche San Marco in Venedig oder mit griechischen und arabischen Techniken erlernten.
WISSENSWERTES
Der Bereich um das Heiligtum bietet auch einen Naturwanderweg, der mit zahlreichen Lehr- und Informationstafeln ausgestattet ist, die interessante Hinweise hinsichtlich der Vegetation und der sonstigen Merkmale des Gebiets enthalten.
LINKS ZU INTERNET-SITES
LITERATURVERZEICHNIS
- F. Coden, Dall’Oriente all’Occidente: un caso esemplare di capitelli ad incrostazione di mastice a nord di Venezia, in «Hortus Artium Medievalium», 20/2, 2014, pp. 830-841.
- C. Vecchione, Il Santuario dei santi Vittore e Corona. Storia e architettura, in Tesori d’arte nelle chiese del bellunese. Feltre e territorio, 2008, pp. 225-248.
AUTOR: Letizia Lonzi, 30/04/2020